Eine eigene, gut ausgestattete Notfallapotheke im Haus zu haben kann im Alltag, aber auch im Ernstfall, ein wahrer Helfer sein.
Schnelle Erste Hilfe bei der Hand
Wer kennt das nicht? Sie wachen morgens auf und fühlen sich schlapp und fiebrig, Halsschmerzen machen sich bemerkbar und die ersten Erkältungssymptome zeichnen sich ab. Ihr Kleinkind hat Schnupfen oder aufgeschürfte Knie und Sie möchten die Wunde schnell versorgen. Vielleicht gehen Sie auch gerne hinaus in die Natur und plötzlich zwingt ein Zeckenbiss Sie zum Umkehren.
Ihnen fallen bestimmt noch viel mehr solcher Momente ein, in denen erste Hilfe nötig wird. Nicht immer ist es notwendig, gleich zum Arzt zu fahren. Doch auch im Notfall kann mit der richtigen Ausstattung Schlimmeres vermieden werden, bis professionelle Hilfe eintrifft. In unserem Online-Ratgeber zeigen wir Ihnen, was in den hauseigenen Medizinschrank gehört und was es zu beachten gibt.
15 Dinge, die in jede Hausapotheke gehören
- Schmerz- und fiebersenkende Mittel
- Mittel, mit denen Sie Erkältungskrankheiten behandeln
- Mittel gegen Magenbeschwerden, Verstopfung und Durchfall
- Haut- und Wunddesinfektionsmittel
- Brandsalbe, Wundsalbe
- Pflaster in verschiedenen Größen, Verbandszeug
- sterile Kompressen
- Mittel gegen Juckreiz, Sonnenbrand und Insektenstiche
- Mittel gegen Beschwerden, unter denen Sie häufiger leiden (wie z. B. Sodbrennen, Lippenherpes)
- Einmalhandschuhe
- Fieberthermometer
- Pinzette
- Wärmflasche oder Kirschkernkissen
- Zeckenzange, Zeckenkarte oder -lasso
- Liste mit Notfallnummern:
- Polizei
- Feuerwehr
- Haus- und Kinderarzt
- Ärztliche Notdienste
- Nächstgelegene Giftnotrufzentrale (für Refrath ist dies Bonn)
- Apotheken-Notdienst
- Vertrauensperson, die im Notfall zu benachrichtigen ist
3,15 Millionen Menschen verletzten sich bei Haushaltsunfällen allein im Jahr 2015
Wie Sie Medikamente am besten aufbewahren
Damit Sie im Notfall vorbereitet sind und schnell handeln können, sollte Ihre Hausapotheke gut greifbar sein. Platzieren Sie sie darum weder im Keller noch in der obersten Etage. Ein zentraler Ort im Haushalt ist am besten. Gehen Sie zudem auf Nummer sicher, wenn Kinder im Haushalt leben: Bewahren Sie Ihre Hausapotheke außer Reichweite auf und schließen es am besten zusätzlich ab. Bewahren Sie Ihre hauseigene Notfallapotheke in einem trockenen, kühlen und dunklen Raum auf, denn Wärme und Feuchtigkeit können den Medikamenten schaden und deren Wirkung verringern.
Haben Sie den perfekten Ort für Ihre Hausapotheke gefunden, dann sortieren Sie die Medikamente in der Originalverpackung mit Beipackzettel ein. Überlegen Sie sich vorab, wie Sie den Inhalt anordnen möchten, damit alles seinen Platz hat und Sie schnell erste Hilfe leisten können.
Regelmäßige Kontrolle der Hausapotheke
Ist die Grundausstattung Ihrer Hausapotheke einmal vorhanden, stellen Sie stets sicher, dass die Medikamente und andere vergängliche Inhalte vorrätig sind: Auch Pflaster und andere Wundversorgungsmittel haben ein Ablaufdatum und müssen regelmäßig daraufhin kontrolliert werden. Am besten achten Sie darauf, welche Medikamente Sie besonders häufig verwenden und kaufen diese regelmäßig nach. Doch haben Sie auch ein Auge auf die selten verwendeten Medikamente.
Notieren Sie bei Cremes und Salben unbedingt das Datum, an dem Sie das Arzneimittel angebrochen haben. Diese Medikamente sind in der Regel nur wenige Wochen haltbar sind.
Medikamente richtig entsorgen
Wenn Sie beim Überprüfen ein abgelaufenes Medikament entdecken, kommt es auf die richtige Entsorgung an. Hier kommt es auf die Organisation der kommunalen Abfallwirtschaft an: Je nach Vorgehen können alte Medikamente in der Apotheke zur Entsorgung abgegeben werden. In anderen Städten ist es üblich, die abgelaufenen Arzneien in der Restmülltonne zu entsorgen, wenn der Restmüll in der Müllverbrennungsanlage landet. In Köln und Bergisch Gladbach ist letzteres Vorgehen üblich.
Wichtig: Medikamente und pharmazeutische Erzeugnisse gehören nicht ins Abwasser!
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